Familien wachsen und mit ihnen der Flächenbedarf für Wohnraum. Doch wohin kann ein Wohnhaus wachsen, wenn es ein unter Denkmalschutz stehendes Reihenhaus ist? Die Antwort ist eine sensible Erweiterung des Volumens in die Vertikale unter Bewahrung der Gesamterscheinung.

Umringt von größeren Wohnhäusern sitzt das zweigeschossige Wohnhaus aus dem Jahr 1880 und präsentiert sich mit einer Stuckfassade und Dekorelementen aus der Jugendstilzeit, die einen sensiblen Umgang mit der Bausubstanz verlangen.

Der Umbau geht auf den Wunsch ein Raum für die vierköpfige Familie zu schaffen. Gemeinsam genutzte Zonen und Rückzugsbereiche für die Eltern und Kinder sollen sich die Waage halten. Der wachsende Raumbedarf für den heranwachsenden Nachwuchs findet in einem Raum unterhalb des neuen Dachs in Mansardenform Platz. Die Traufhöhe Richtung Garten wird erhöht, sodass ein neues Schlafzimmer, ein Badezimmer und ein Stauraum entstehen können. Neue Dachfenster zur Straße, zum Garten und Richtung Himmel holen reichlich Tageslicht ins Innere. Dank der Bekleidung des Dachs mit der Zeit patinierten Zink nimmt sich das erweiterte Volumen zurück und erzeugt gleichzeitig eine Emanzipation des Wohnhauses im baulichen Kontext.

Bestand und Neubau

Straßenansicht, Entwurf

Schnittperspektive Dachgeschoss

Ort                   Köln
Bauherr            privat
Studie              2020 - 2023
Größe             209 m²
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