Materielle Erneuerung einer Wohnung in der Kölner Innenstadt
In einem Mehrfamilienhaus aus den 1950er-Jahren in Köln wurde eine 72 Quadratmeter große Wohnung modernisiert. Der Eingriff folgt einer Strategie materiellen Kontinuität. Vorhandene Elemente wie das geflieste Fensterpodest in der Küche, originale Türen und Türgriffe sowie Fensterbänke aus Naturstein blieben erhalten und wurden in ein zurückhaltendes Material- und Farbkonzept eingebunden.
Ein neu verlegtes Eichenparkett, welches die Wohnräume visuell bestimmt, nimmt mit seiner Farbigkeit Bezug auf die Steinoberflächen der Fensterbänke und die Metalltöne der Türbeschläge. Die Bestandstüren wurden in einem Farbton lackiert, der mit den neu gesetzten Küchenfliesen abgestimmt ist. Schwarze Schalter und Steckdosen treten in den gespachtelten, verkehrsweiß gestrichenen Wänden als moderne Kontraste in Erscheinung.
Das geflieste Podest unter dem Küchenfenster bleibt als Arbeits- und Abstellfläche erhalten und wurde einheitlich mit den Wänden und Boden verfliest. Während im Bad die bestehende Ausstattung mit neuen Armaturen ergänzt und mit zurückhaltenden Fliesen harmonisiert wurde.
Der Bestand wird hier nicht überformt, sondern lesbar belassen, in einem Dialog, der Alt und Neu verbindet. So entsteht ein Zusammenspiel der Materialien das weder bricht noch glättet, sondern Übergänge lesbar macht.

















Bauherr privat
Planung 2025
Leistung Lph 1 - 8
Größe 72 m²